Die Ausstellung mit Regina Altmann, Barbara Ambrusch-Rapp und Alexander Eggenhofer
Regina Altmann, Alexander Eggenhofer, Bernhard Fleischanderl und Barbara Ambrusch-Rapp, Foto: Reinhard Altmann
Am Anfang jeden Kunstwerkes stehen zwei Dinge: eine Idee und ein Gefühl, eine Emotion. Im Wort E-motion steckt die Bewegung, der Ausdruck drinnen.
Es gibt Kunstströmungen, die sich eher an der Idee orientieren – wie der Konstruktivismus, und Strömungen, die sich eher am Gefühl, am Ausdruck orientieren – wie der
Wir können unsere Aufmerksamkeit nach innen und nach außen richten. Barbara Ambrusch-Rapp richtet die Aufmerksamkeit auf gesellschaftliche Problemzonen. Wenn wir zurückdenken, was es in Europa vor 1.500 Jahren gab, so hatten wir viele Wälder und sehr wenig Bevölkerung. Aus Nahrungsmangel kam es öfters vor, dass sich ganze Dörfer gegenseitig bekriegten und töteten. Dabei kamen nicht nur Männer um, sondern auch viele Frauen und Kinder.
Seither ist uns vieles gelungen, der Wohlstand ist stark gestiegen. Trotzdem gibt es viele Probleme und Themen, die nicht so gut funktionieren, vor allem beim Miteinander.
Barbara Ambrusch-Rapp thematisiert gesellschaftliche Problemzonen, die Dinge, auf die man oft nicht so gerne blickt. Doch ist es nicht so, dass etwas, das ans Licht geholt wird automatisch einer Verbesserung, einer Heilung unterliegt? In ihrem Mitmenschensuchbild zeigt sie uns wie wir uns fühlen, wenn man uns die kalte Schulter – und andere Körperteile – zeigt, aber nicht mit uns interagiert.
Den Blick eher nach innen gerichtet hat Regina Altmann in ihren aktuellen Arbeiten. Diese sind von großem Format und in mehreren Techniken und Schickten auf Holz gearbeitet. Die verschiedenen Schichten symbolisieren das Vielschichtige in uns. Eine Schicht bedingt die andere, jede ist notwendig. Die toten Vögel als Symbol der Vergänglichkeit machen uns bewusst, auf was es ankommt. Dass wir für die wichtigen Dinge im Leben uns Zeit nehmen müssen, Zeit für unsere Mitmenschen und unsere Ziele. Die Kinder stehen für die Unschuld, … und für die Verletzlichkeit. Ein Kind ist aber auch ein Mensch, der wahnsinnig schnell und viel lernt, der sich rasend entwickelt. Ein Kind ist ein Symbol für ein Human Becoming. Sind wir nur mehr ein Human Beeing, so steht unsere Entwicklung, also sollten wir alle Human Becomings bleiben und offen sein für neue Erfahrungen und für das Lernen. Sie hat Ihren brandneuen Katalog mitgebracht, er kann für € 20,- erworben werden.
Alexander Eggenhofer’s Inspiration kommt von seinen Reisen in die USA, wo er die weite Landschaft und das Licht eingefangen hat. In Wien hat er von seinem Großvater das Malen gelernt, in einem Haus an der Donau. Deshalb kommt auch das Wasser in seinen vielen Facetten immer wieder in seinen Arbeiten vor. Seine Aufmerksamkeit spannt er weit auf, von innen nach außen. So malt er oft im Freien, in einer Art meditativen Trance. Beim Malen nimmt er das Licht, die Luft, die Temparatur und die Farben wahr, was ihn in einen Zustand des Flow und der Freude bringt. In seinen Arbeiten findet man die Landschaft, den Horizont, das Licht und archaische Symbole, stellvertretend für die anderen, die diese Landschaft bevölkern.
LEA´S DAY DREAM und SOAPBUBBLES, von Regina Altmann, jeweils 100x160cm, Foto: Reinhard Altmann